Kellerbrand, Menschenleben in Gefahr
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Fahrzeugaufgebot |
Einsatzbericht
Ausgedehnter Kellerbrand - Feuerwehr rettet 21 Personen
Zu einem Großeinsatz musste die Feuerwehr Wahlstedt am späten Nachmittag des Karfreitages ausrücken. Gegen 17.30 Uhr wurde über den Notruf ein Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus in der Bjerringbrostraße gemeldet. 21 Mieter mussten mithilfe der Feuerwehr aus dem stark verrauchten Gebäude gerettet werden. Durch den Brandrauch verletzten sich mehrere Bewohner und mussten medizinisch versorgt werden. Was den Kellerbrand ausgelöst hat, ist noch völlig offen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Da sich die Einsatzstelle in unmittelbarer Nähe der Feuerwache befand, traf das erste Löschfahrzeug bereits vier Minuten nach dem Alarm am Einsatzort ein. Vor Ort stellten die Einsatzkräfte eine starke Rauchentwicklung aus dem Gebäude fest, mehrere Personen schrien um Hilfe. Zu diesem Zeitpunkt waren nur wenige Bewohner vor dem Gebäude. Diese berichteten den Einsatzkräften, dass sich noch viele Personen in den Wohnungen aufhielten.
Rauch schneidet den Weg nach draußen ab
Der dichte und giftige Rauch aus dem Keller zog in das Treppenhaus und schnitt somit den Bewohnern den Weg nach draußen ab. Daraufhin wurde umgehend eine Evakuierung durch die Feuerwehr eingeleitet. Unter Atemschutz und mit sogenannten Brandfluchthauben drangen Wahlstedter Einsatzkräfte über die Treppe ins Gebäude vor und brachten sechs Personen ins Freie, sechs Personen wurden mit der Drehleiter aus Bad Segeberg und neun über Steckleitern der Wahlstedter Feuerwehr gerettet. Insgesamt hielten sich zum Zeitpunkt des Brandes 42 Menschen in 18 Wohnungen auf.
Die umfangreiche Evakuierung machte bereits in der Anfangsphase eine Nachalarmierung von weiteren Einsatzkräften und - Technik erforderlich. So kamen neben der Wahlstedter Feuerwehr auch die Freiwilligen Feuerwehren aus Bad Segeberg, Fahrenkrug und Wittenborn zum Einsatz. Parallel zur Menschenrettung gingen Atemschutztrupps in den Keller vor. Durch einen mobilen Rauchschutzvorhang konnte die Rauchausbreitung in den Treppenraum eingedämmt werden.
Möbelstücke brennen im Keller
Das Feuer, welches im Kellergang ausbrach, wurde von den Atemschutztrupps bekämpft. Die starke Rauchentwicklung machte den Einsatz von vier Hochleistungslüftern notwendig.
Rettungsdienst
Die große Anzahl der Verletzten und Betroffenen machte es auch erforderlich, dass weitere Kräfte des Rettungsdienstes, sowie der leitende Notarzt, der organisatorische Leiter des Rettungsdienstes und die DRK- Bereitschaft zur Einsatzstelle alarmiert wurden. Als Verletzten-Sammelstelle diente das Schnelleinsatzzelt, sechs Personen mussten in ein Krankenhaus gebracht werden.
Haus derzeit nicht bewohnbar
Da durch den Brand 5 Wohnungen bis auf Weiteres nicht bewohnbar sind, wurde noch während des laufenden Einsatzes die Unterbringung der Bewohner organisiert.
Alle Mieter konnten bei Freunden und Bekannten untergebracht werden.
Eingesetzte Kräfte
Feuerwehr: Wahlstedt, Bad Segeberg, Fahrenkrug, Wittenborn,Kreisfeuerwehrzentrale, insgesamt 105 Einsatzkräften
Rettungsdienst, Leitender Notarzt, Organisatorische Leiter Rettungsdienst, DRK-Bereitschaft
Polizei, Kriminalpolizei
Stadt Wahlstedt: Bürgermeister, 1. Stadträtin, Bauamtsleiter, Ordnungsamt, Baubetriebshof, Hausverwaltung
Bericht: Jörg Neubauer
sonstige Informationen
Einsatzbilder
Quelle oder weiterführende Informationen
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